
Zusammenfassung: Dr. Masatsugu Fukushima, ein Gastroenterologe, der über 100.000 Patienten behandelt hat, warnt vor der modernen Gewohnheit, nur zu essen, weil es Zeit dafür ist. Diese Praxis belastet das Verdauungssystem. Stattdessen entspricht es besser dem natürlichen Rhythmus des Körpers und fördert die Verdauungsgesundheit, wenn man isst, wenn man wirklich hungrig ist.
- Die versteckten Schäden fester Essenszeiten In Schulen und am Arbeitsplatz essen Menschen zu festgelegten Zeiten, unabhängig davon, ob sie hungrig sind oder nicht. Wenn das Verdauungssystem wiederholt dazu gezwungen wird, nach Zeitplan statt nach Bedarf zu arbeiten, kann dies seine Funktion schwächen.
Stichworte: Verdauungsprobleme, kollektives Verhalten, Essen nach Zeitplan, biologische Diskrepanz
- Wissenschaftliche Grundlage für „Essen, wenn man hungrig ist” Die Anpassung der Mahlzeiten an den circadianen Rhythmus (die innere Uhr) verbessert die Darmgesundheit. Bei der heutigen kohlenhydratreichen Ernährung belastet das Essen ohne Hungergefühl die Verdauung zusätzlich.
Stichworte: Tagesrhythmus, kohlenhydratreiche Ernährung, Verdauungsbelastung, Hungersignale
- Kultureller Vergleich: Flexible Mahlzeiten und Arbeitsweisen In vielen westlichen Ländern ermöglichen flexible Arbeitszeiten eine individuelle Gestaltung der Mahlzeiten. Im Gegensatz dazu wird in Japan die „Freiheit der Essenszeiten” selten als Teil der Arbeitsreform betrachtet. Eine echte Reform sollte auch eine flexible Ernährung beinhalten.
Referenz: Masatsugu Fukushima (2022), Don’t Eat Bread for Breakfast, President Publishing.
Ausblick: In Zukunft sollten Unternehmen die Essenszeiten als Teil einer auf Wohlbefinden und Gesundheit ausgerichteten Politik anerkennen. Insbesondere mit dem Aufkommen der Telearbeit sollten personalisierte Essgewohnheiten als Teil der Wellness-Initiativen von Unternehmen unterstützt werden.